Kommunen der Region Hannover bei der Europäischen Mobilitätswoche
Infobroschüre für Verwaltungen hier runterladen.
Die Coronoa-Zeit hat für einige Dynamik im Bereich Mobilität gesorgt, vor allem bei den Großstädten. Für viele Verwaltungen hingegen ist es schwer, die Relevanz des Themas Mobilitätswende auch in der Corona-Situation zu verteidigen.
Wir wollen Sie unterstützen, damit diese wichtigen Themen in dieser Zeit nicht untergehen. Dazu haben wir ein Konzept entwickelt, welches sich mit wenig Aufwand umsetzen lässt und dennoch eine gute, öffentlichkeitswirksame Maßnahme darstellt.
Das Mobilnetzwerk präsentiert:
Die Europäische Mobilitätswoche
Wir bieten Ihnen Anleitung und kommunikative Unterstützung für die Durchführung einer niedrigschwelligen Aktion im Rahmen der offiziellen Europäischen Mobilitätswoche vom 16. - 22.09.2020.
In dieser Woche partizipieren jährlich europaweit tausende Städte und Kommunen, im letzten Jahr waren es beachtliche 3135 Teilnehmerstädte. Das diesjährige Motto lautet „Klimafreundliche Mobilität für alle“. Bei der Europäischen Mobilitätswoche werden innovative Verkehrslösungen ausprobiert oder mit kreativen Ideen für eine nachhaltige Mobilität in den Kommunen geworben. So werden beispielsweise Parkplätze und Straßenraum umgenutzt, neue Fuß- und Radwege eingeweiht, Elektro-Fahrzeuge getestet, Schulwettbewerbe ins Leben gerufen und Aktionen für mehr Klimaschutz im Verkehr durchgeführt. Dadurch zeigen Kommunen und ihre Bürgerinnen und Bürger, dass nachhaltige Mobilität möglich ist, Spaß macht und praktisch gelebt werden kann. (Quelle: Umweltbundesamt).
Kleine Aktion, große Wirkung
Wir möchten alle Regionskommunen dazu ermutigen, mit Unterstützung des Mobilnetzwerks bei der diesjährigen Europäischen Mobilitätswoche eine kleine Aktion in Form eines PARK(ing) Days umzusetzen. Das Format PARK(ing) Day ist weltweit bekannt. Dabei wird Parkraum für Autos temporär zu multifunktionalen Plätzen umgestaltet.
Auch ein einzelner Tag mit einer solchen Aktion hilft bei Platzierung des Themas in der Verwaltung, bei den Bürgerinnen, Bürgern und Medien, da der mediale Schwung der Europäischen Mobilitätswoche genutz wird. Sie erleichtern sich den (wieder-)Einstieg in dieses gesellschaftlich hoch relevante Thema der Mobilitätswende.
Vielleicht haben Sie größere Verkehrsexperimente oder Umgestaltungen des Stadtraums für das nächste Jahr geplant oder möchten dies noch tun? Dabei kann es Ihnen helfen, in diesem Jahr bereits für Aufmerksamkeit zu sorgen.
Ohne Corona-Virus gäbe es unzählige Möglichkeiten, einen Parkplatz in einen Raum zu verwandeln, in dem gespielt, getanzt, gepokert, gegessen, … werden kann. Aber auch mit Corona gibt es wirkungsvolle Varianten, wie ein Parkplatz zu einem Aufenthaltsort werden kann. Wir haben für Sie zwei Anleitungen verfasst, die Ihnen bei der Umsetzung helfen können.
Alles, was Sie dazu brauchen ist ein Parkplatz, einige wenige Materialien und einen Tag im September. Für weitere Informationen und Anleitungen sprechen Sie uns gern an.
Wir suchen Sie, Kommunen in der Region Hannover! Nutzen Sie diese Aktion als medialen Neustart, um Ihre Ziele in Sachen Klimaschutz, Mobilität und Stadtraumgestaltung besser erreichen zu können. Gemeinsam als Region sind wir wirkungsvoller und profitieren von den Synergien!
Aber warum das Ganze?
Weil Kommunen in der Mobilitätswende
eine wichtige Rolle spielen!
Die Chance für die Mobilitätswende in der globalen Krise
In einigen Städten hat die Corona-Zeit zu einem Push in Sachen Autofreiheit, Stadtraumaufteilung, Geschwindigkeitsreduzierung oder Pop-up-Fahrradwege geführt. Fast ausschließlich sind es große Städte oder Metropolen in Person von Mobilitätsmanagern und Mobilitätsmanagerinnen, die die Chance erkannt und genutzt haben, um einen Schritt weiter zur nachhaltigen Mobilität zu machen.
Kommunen in der Verkehrswende
Wir wissen, für die Verkehrswende braucht es mehr als einzelne Projekte in den großen Städten. Die Kommunen mit mittleren und kleinen Städten und Gemeinden spielen eine wesentliche Rolle. Allerdings sind häufig die personellen und finanziellen Ressourcen für das Thema Mobilitätswende nicht zu üppig, der Luxus einer Mobilitätsmanagerin ist oft nur größeren Verwaltungen vorbehalten.
Neue Situation – neue Wege
Seit vielen Jahren bahnt sich die Entwicklung zu einer nachhaltigeren Mobilität ihren Weg in die Verwaltungen und die Köpfe der Bürgerinnen und Bürger. Ein generelles „Verschieben“ oder „Vertagen“ bei Themen und Projekten, die die Sicherheit von Menschen im Straßenverkehr betrifft, darf nicht sein. Es ist ungewiss, ob wir zu unserem gewohnten Alltag zurückkehren können. Eher müssen wir lernen, auf anderen Wegen unserer Arbeit nachzugehen und auf eine Zukunft mit sicherer und nachhaltigerer Mobilität hinzuwirken.
Die Schockstarre, die wir mit Eintritt der Pandemie eingenommen haben, löst sich und wir müssen mit viel Flexibilität dafür sorgen, dass unsere Bestrebungen, für eine bessere Mobilität unserer Bürgerinnen und Bürger zu sorgen, politisch und organisatorisch weiterverfolgt werden.
Hier geht's zum Journalbeitrag und dem Video der EMW 2020: