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Stadtexperiment in Seelze

Ein Rückblick auf das erste Stadtexperiment: Gemeinsam mit der Stadt Seelze eröffnete das Mobilnetzwerk ein Reallabor für Verkehrssicherheit und Lebensqualität im Herzen der Stadt

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Zu Gast in Seelze

Die Stadt Seelze initiierte im Mai und August 2019 Beteiligungsverfahren für BürgerInnen zur „Aufwertung des Stadtzentrums Seelze“, von Hannoverscher Straße über Kreuzweg, Alter Krug und Bremer Straße, um die Nutzung und Gestaltung des Innenstadtbereichs neu zu diskutieren und gemeinsam bedarfsorientierte Konzepte zu entwickeln.
Ein Ergebnis der Beteiligung: das Stadtexperiment AM KREUZWEG, welches wir als Mobilnetzwerk unterstützten.

Das Reallabor für Verkehrssicherheit und Lebensqualität

Die Forschungsfrage

  • Wie schaffen wir in der Zukunft verkehrssichere, nachhaltige und lebenswerte urbane Räume, die unsere Lebensqualität verbessern?

Die Vision

  • Das Mobilnetzwerk steht für eine verkehrssichere und zukunftsfähige Mobilität, die gemeinsam mit unterschiedlichen Interessensgruppen in die Wirklichkeit getragen werden soll.

Das Stadtexperiment war der Versuch, diese Vision real erlebbar zu machen.

Auf dem Experimentierfeld

Geplant war vom 14. Oktober bis 03. November 2019 die Straße AM KREUZWEG im Zentrum der Stadt Seelze zu einem Reallabor für die Mobilität der Zukunft zu verwandeln. Im Fokus standen dabei die Themen Verkehrssicherheit, Aufenthaltsqualität und Mobilitätswende. Im Reallabor wurden konkrete Veränderungsmöglichkeiten ausprobiert und ergebnisoffen Erfahrungen gesammelt.

Im Zeitraum des Stadtexperiments war die Straße AM KREUZWEG für den Autoverkehr gesperrt. Für Parkplätze in fußläufiger Nähe war gesorgt, Liefer- und Krankentransporte waren von der Regelung ausgeschlossen.

Den Auftakt zur Aktionswoche machte eine öffentliche Pressekonferenz AM KREUZWEG, durch einen Impulsrundgang wurden Einblicke in die aktuellen Themenfelder Verkehrssicherheit, Aufenthaltsqualität und Mobilitätswede geliefert. Parallel testete der Wochenmarkt seinen neuen Standort dort. In der ersten Woche des Experiments wurden zahlreiche kostenfreie Mitmach-Aktionen angeboten, um den neuen Stadtraum zu beleben.

Was konnte man alles AM KREUZWEG machen?

Es wurden Stadtmöbel gebaut werden, in einem Streetart-Workshop wurde dem Boden mit Kreidefarben ein neuer Anstrich verpasst, es gab einen Flohmarkt, Konzerte, Spiel- und Bastelangebote, Lastenräder zum testen und leihen, viele gemütliche Sitzgelegentheiten... - Was fehlte: Die Hektik und der Lärm, den die sonst so rege ein- und ausparkenden Autos verursachten.

Das Stadtexperiment wurde zwar aus einem Beteiligungsprozess für BürgerInnen heraus entwickelt, bei dem der Wunsch nach verkehrsberuhigten Räumen in Seelze formuliert wurde. Der als "verkehrsberruhigter Bereich" beschilderte KREUZWEG wurde dabei von den BürgerInnen als eine Straße beschrieben, in der es ein hohes Unsicherheitsgefühl gibt - vor allem durch den starken Autoverkehr. Die Idee war es also, im Experiment eine dreiwöchige Fußgängerzone einzurichten. Doch gab es einen starken Diskurs in Bezug auf die Sperrung für den Autoverkehr und die Auswirkungen auf den Einzelhandel vor Ort.

"Wir haben positive und negative Rückmeldungen erhalten und haben Erfahrungen mit Widerständen gesammtelt. Mit mehr Vorbereitungszeit hätten wir konkreter informieren können, um BürgerInnen, Politik und Gewerbetreibende besser mitnehmen zu können."
Katharina Lofski, Projektleiterin Stadtverwaltung Seelze

Der Dialog zwischen BürgerInnen, Geschäftstreibenden und Verwaltung wurde ernst genommen und eine Modifikation des Experiments vorgenommen:

Der Autoverkehr wurde früher als angesetzt wieder freigegeben, jedoch behält der Wochenmarkt seinen neuen Standort AM KREUZWEG, weshalb die Straße wöchentlich zur Marktzeit teilgesperrt wird.

Das Ergebnis des Stadtexperiments AM KREUZWEG

Von 0 auf 100 wird die vielbefahrene, verkehrsberuhigte Straße keine Fußgängerzone.
Aber einmal die Woche, wenn der Markt in Seelze seine Stände aufschlägt, bietet AM KREUZWEG eine Portion Lebensqualität für alle, die zu Fuß, mit dem Rollator, Kinderwagen oder mit dem Rad unterwegs sind.

Es geht weiter

"Ich würde allen Kommunen und Städten in der Region empfehlen, über ein Stadtexperiment mit dem Mobilnetzwerk nachzudenken. Man erfährt eine super Unterstützung durch das Mobilnetzwerk, es ist eine tolle Zusammenarbeit."
Katharina Lofski, Projektleitung Stadtverwaltung Seelze

Im Jahr 2020 wollen wir mit dem Mobilnetzwerk weitere Stadtexperimente unterstützen. Gibt es in Ihrer Stadt oder Gemeinde Projekte mit experimentellem Charakter oder möchten Sie gerne Veränderungsprozesse ins Rollen bringen? Nehmen Sie Kontakt mit uns auf!

Hintergrund

Das Mobilnetzwerk unterstützt auf Grundlage des Strategie- und Handlungskonzeptes Verkehrssicherheit für die Region Hannover gezielt Initialprojekte. Projekte, die exemplarische Vorbilder für andere Kommunen sein können. Die wichtigen Kriterien für Initialprojekte im Mobilnetzwerk sind Beispielhaftigkeit, Übertragbarkeit und die Verbesserung der Verkehrssicherheit durch die Wirksamkeit der Maßnahmen.

Kontakt

info@mobilnetzwerk.de

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